Historie der Schützengesellschaft
Die Mainzer Schützengesellschaft wurde 1862 gegründet, dürfte jedoch historisch gesehen wesentlich älter sein. Ihr Ursprung ist in den frühen Bürgerwehren der Stadt zu finden. In den Archiven der Stadtbibliothek kann die Entwicklung des Schießsports und die sich daraus ergebenden gesellschaftlichen Gruppierungen bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Die im Jahre 1862 erfolgte Neugründung ist eine Folge der Gründung des Deutschen Schützenbundes. Bis zum 1. Weltkrieg war die Mainzer Schützengesellschaft frei von politischen Zwängen. Großveranstaltungen, wie das Deutsche Bundesschießen, das Mittelrheinische Verbandsschießen und jährliche Festveranstaltungen waren damals Glanzpunkte des gesellschaftlichen Lebens in Mainz.
Die Zeit der französischen Besatzung nach dem 1. Weltkrieg und –
Auch wurde in jener Zeit durch persönlichen Einsatz und die Umsicht der Stadtverwaltung verhindert, dass das Gelände der Schützengesellschaft mit den Wällen und Schießanlagen geschliffen wurde. Durch die totale Zerstörung des Schützenhauses wurde nach einer provisorischen Gaststätte das heutige Schützenhaus rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum im Jahre 1962 auf den neuesten Stand gebracht.
In den letzten 50 Jahren wurde weiter in die Schießstände und Außenanlagen investiert.
So gibt es heute zeitgemäße Raumschießanlagen, einen modernisierten, schallisolierten 50m Stand und eine Terrasse zum verweilen bei schönem Wetter. Pünktlich zur 150-Jahr Feier wurden auch barrierefreie Toiletten für Mitglieder und Gäste fertig gestellt.
Mit anderen Worten – damals wie heute geht die MSG mit der Zeit, um allen modernen Ansprüchen gerecht zu werden.